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Rodan – Die fliegenden Monster von Osaka
DiefliegendenMonstervonOsaka
Regie: Ishirō Honda
Drehbuch: Ishirō Honda
Produktion: Ishirō Honda
Musik: Akira Ifukube
Kinostart JP: 16. Dezember 1956
Länge: 82 Minuten
FSK: 12

Rodan – Die fliegenden Monster von Osaka ist der einzige Film, in dem Rodan die Hauptrolle spielt. Sonst kommt er nur noch in Godzilla-Filmen vor.

Handlung[]

Rodan-fliegendes monster von osaka

Rodan

Meganuron2

Meganulon

In einem Bergwerk in Kiyushu häufen sich seltsame Todesfälle. Zuerst verdächtigt man einen der Minenarbeiter, doch als auch dieser tot im Stollen aufgefunden wird, bleibt die Sache weiterhin ein Rätsel.

Mittlerweile erwischt es sogar ein paar Polizisten, die dort ermitteln sollen. Der junge Bergwerksingenieur Shigeru und seine Verlobte Kiyo (die Schwester des ersten Toten) machen eines Nachts Bekanntschaft mit einem riesigen Insekt (Meganulon), welches in ihr Haus "einbricht" und sie angreift - sofort rennen die Zwei los und holen die Polizei. Doch selbst mit Pistolen kann man das Monster nicht aufhalten. Auf einer Kohlenhalde schafft man es endlich, die Kreatur zu erledigen, wobei es noch ein paar Polizisten erwischt. Jetzt kommt das Militär in das Dorf, um in dem Bergwerk nach weiteren Ungeheuern zu suchen und diese zu vernichten. Auch Shigeru ist mit von der Partie. Im Stollen trifft man schließlich auf weitere Exemplare und beginnt sofort mit MGs herumzuballern. Shigeru gibt sich nun ganz heroisch, als die Monster den Männern gefährlich nahe kommen. Er steigt auf eine Bahn von Loren und rammt die Monster damit ungespitzt in den Boden. Kurz darauf stürzt der Stollen ein und Shigeru wird verschüttet. Am nächsten Tag ereignet sich in der Nähe des Bergwerks ein Erdbeben, wobei ein riesiger Erdrutsch ausgelöst wird. Vor Ort finden Wissenschaftler den bewusstlosen Shigeru und bringen ihn in ein Krankenhaus. Dort stellt man fest, dass der Ärmste an Amnesie leidet und sich nicht einmal mehr an seine Verlobte Kiyo erinnert. Währenddessen ereignen sich immer mehr Vorfälle im pazifischen Raum. Ein Militärpilot ist hinter einem seltsamen Flugobjekt her, welches mit Schallgeschwindigkeit durch die Gegend düst. Plötzlich wendet das "Ding" und zerschmettert im Flug die Maschine des Piloten. Das Militär ist ratlos wegen dieses Unfalls. Währenddessen verschwindet ein junges Pärchen spurlos vom Mount Aso, wobei nur ein Damenschuh und eine Kamera geborgen werden können. Als man den Film in der Kamera entwickelt hat, ist eine Art Flügel darauf zu sehen. Die Negative werden sofort zu Dr. Kashiwagi gebracht - dieser stellt fest, dass es sich hierbei um eine Art riesige Flugechse handeln muss. Zur gleichen Zeit gewinnt Shigeru sein Gedächtnis wieder und erzählt den Wissenschaftlern von seinen Erlebnissen in der Höhle, in der er eingeschlossen war. Dort sah er, wie aus einem Ei ein riesiger Flugdrache schlüpfte und spontan mehrere Meganurons verspeiste. Jetzt ist klar, dass es sich dabei um das gleiche Monster handeln muss, welches mit den anderen Vorfällen in Verbindung steht. Man geht erneut in die Höhle und findet die riesigen Eierschalen. Die Luftstreitmächte werden mobilisiert, um nach dem Monster zu suchen und es unschädlich zu machen. Als das Untier nun erneut auftaucht, geht die ganze Show los: Begleitet von Ifukubes prägnanten Militärmärschen wird dem Monster mit Kampfjets zu Leibe gerückt. Doch die ganze Aktion erzeugt eher das, was damit eigentlich verhindert werden sollte - Der Flugsaurier ist nun auf dem Weg nach Sasebo, wo er erst mal in Sicherheit taucht und dabei die Sakai Brücke zerstört. Dann fliegt es weiter in Richtung Fukuoka. Die Bewohner von Fukuoka bringen sich in Sicherheit, verbarrikadieren ihre Fenster und Türen. Dann ist es auch schon soweit: Rodan fegt über die Stadt hinweg und mit seinen Flügelschlägen wirbelt er alles in die Luft, was nicht niet- u. nagelfest ist. Auch das Militär rackert sich erfolglos ab, indem es versucht, dem Ungeheuer mit Panzern und Raketenwerfern zu Leibe zu rücken. Scheibenkleister! Das Monster zerstört munter weiter, wie es ihm gefällt - plötzlich taucht sogar ein zweites Exemplar auf und fliegt über das Schlachtfeld. Jetzt kann sich das Militär nur noch zurückziehen... Bald ist es Nacht, die Monster sind wieder verschwunden und Fukuoka steht in Flammen. Am nächsten Tag fliegen Dr. Kashiwagi und Shigeru mit einem Helikopter zum Aso und finden da ein paar Menschenknochen. Unvermittlet erzeugt Rodan eine Staublawine. Jetzt weiß man endlich, wo sich die Monster verstecken. Das Militär holt nun Raketenabschussrampen heran und geht rund um den Aso in Stellung, während das Dorf Kitamatsu (liegt am Fuß des Mount Aso) evakuiert wird. Das Feuerwerk geht nun erst richtig los - die Raketen werden ohne Unterlass auf den Mount Aso abgefeuert bis der Vulkan ausbricht - wobei auch die beiden Flugechsen herausgescheucht werden und nun in der Lava vergehen. Wie gebannt schauen alle auf den ausbrechenden Vulkan und sehen mit Staunen und zugleich auch mit Schauer dem Schauspiel zu.

Monster[]

Kritik[]

Rodan ist eines der schönsten Monster-Frühwerke der Toho und sogleich der erste Kaiju-Film in Farbe. Regisseur Honda und Effektmeister Tsuburaya haben sich redlich Mühe gegeben, den Film gekonnt in Szene zu setzen. Maestro Ifukube lässt hier neben düsterem Geschrammel auch geradezu infernalische Monstermärsche los, erschreckend und motivierend zugleich! Das Plot ist gut durchdacht und weist nur sehr wenige Schwachstellen auf... das würde ich zu der japanischen Originalfassung sagen - die deutsche Fassung hingegen basiert nur auf der billig zusammengeschnipselten US-Fassung (Anm.: alle deutschen Video- und DVD-Fassungen basieren auf der Wiederaufführung Die fliegenden Monster..., die erheblich kürzer als die US-Version ist). Wie leider zu oft wurde der Film total umgeschnitten, wobei die Handlung erheblich durcheinander kommt und der Film letztendlich vollkommen unrealistisch erscheint. Bravo! Die US-Distributoren haben sich wieder einmal redlich Mühe gegeben, die Atmosphäre des Filmes komplett zu zerstören. Obligatorisch hierbei auch: Die wunderschönen Kompositionen von Ifukube zum Großteil zu entfernen oder gegen miese Archivmusik aus älteren US-Produktionen zu ersetzen - was sich im Original als wunderschöner Monsterschocker Marke Honda präsentiert, kommt hierbei nur als typischer 50's-B-Movie Marke Ed Wood daher. Es ist schon fast ein Wunder, dass hier keine US-Inserts mit abgehalfterten US-Schauspielern nachgedreht wurden, wie in anderen Amerikanisierungen. Auch geht es im Original nicht um Atombomben, sondern der Film soll den Naturgewalten eine neue, bedrohlichere Form verschaffen: Rodan! Durch Erdbeben wieder zu neuem Leben erweckt, erzeugt er mit seinen Flügelschlägen ganze Stürme und gigantische Flutwellen beim Eintauchen ins Wasser. Letztendlich wird er durch einen Vulkanausbruch vernichtet... Wem diese Botschaft noch nicht aufgefallen sein sollte, der wird jetzt wieder ein bisschen schlauer sein... Gerade in Japan ist man mehr Naturkatastrophen ausgeliefert, als sonst wo auf der Welt - Tsunamis, Erdbeben und Hurricanes machen den Japanern seit je her das Leben schwer - doch genau wie das Militär im Film, lassen sich die Japaner nicht so schnell davon unterkriegen und stehen zuletzt doch als Sieger über die Natur da. Doch ebenso zeigt der Film auch, dass der Mensch die Natur ausbeutet und sich dann auch nicht zu wundern braucht, wenn sich diese an ihm "rächt"!

Quelle (Handlung, Kritik): http://www.monstrula.de/filme/rodan/rodan.htm[]

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